Oshún

Oshún ist die Orisha der Flüsse. Sie kontrolliert die Dinge im Leben, die das Leben lebenswert machen, zum Beispiel: Liebe, Reichtümer und Besitz. Sie ist unsterblich verliebt in Shangó.

Was sie auszeichnet, ist der Topf mit Honig, den sie auf dem Kopf trägt. Diesen Honig verteilt sie auf den Lippen der Männer, die sie verführen möchte. Sie hat eine üppige Frauenfigur mit vollen Hüften, die auf Erotik und Fruchtbarkeit schließen lassen. Sie liebt Fächer und Spiegel sowie alle Arten von Schmuck. Sie trägt goldene Armbänder, die verführerisch klingeln, wenn sie sich bewegt.

Der Tanz von Oshún ist sehr feminin und anzüglich.

Farben: Gelb und Gold
Repräsentiert: Jungfrau von Caridad de Cobre, die Patronin von Kuba
Symbole: Pfau und Geier

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Ochósi

Ochósi ist ein göttlicher Jäger und einer der drei „Los Gereros“ (Elegguá, Ogún und Ochósi). Sein Name bedeutet in der Sprache der Yoruba „Er trägt immer einen Bogen.“ Diese Gottheit existiert nur in der Santería-Religion. Er ist Patron der Jäger und hat heilende Kräfte.

Beim Tanz trägt Ochósi immer einen Bogen. Die Hände der Tänzer stellen beim Tanzen diesen Pfeil dar. Er bewegt sich viel auf den Knien (die Knie sind stark gebeugt, da er immer auf der Lauer ist).

Farbe: Blau und Gelb
Repräsentiert: Heiliger Hubert
Symbol: Armbrust aus Eisen

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Ogún

Ogún ist der Gott des Metalls und der Eisenherstellung. Er ist verliebt in Oshún. Er lebt im Wald und repräsentiert den Wald. Ogún ist Patron der Chirurgen, Polizisten und Soldaten, beschützt Menschen vor Kriminalität und sorgt für Sicherheit. Gleichzeitig ist er aber auch Grund für alle Unfälle, bei denen es Todesopfer gibt, da er sich vom Blut dieser Verunglückten ernährt. Er ist laut der Santería der Grund für Unheil und Krieg, aber gleichzeitig kann er Menschen vor diesem Unheil beschützen. Ogún ist nicht der Inbegriff des Bösen, sondern nur Archetyp der Gewalt, die durch den Kontrollverlust und Schwäche der Menschen verursacht wird.

Zusätzlich ist er Zeichen für Gerechtigkeit. In Nigeria wird beispielsweise bei Gerichtsverfahren auf ihn geschworen und nicht wie in anderen Kulturen auf die Bibel.

Beim Tanz trägt er immer eine Machete und seine Bewegung sind nicht flüssig, sondern abgehakt.

Farben: Grün und Schwarz
Symbole: Schwert, Machete, Eisenkette, Hund und Palmenzweig
Repräsentiert: Petrus, Paulus, Johannes der Täufer

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Elegguá

Elegguá ist einer der wichtigsten und mächtigsten Gottheiten und Teil der drei "Los Gereros" (Elegguá, Ogún und Ochósi). Ohne ihn würde es keine Opferrituale geben, er bringt nämlich die Gaben zu den anderen Orishas und fungiert quasi als Postbote. Deshalb wird bei Opferritualen immer eine kleine Gabe für Elegguá hinzugefügt, als Dank dafür, dass er die Gaben weitergibt. Er öffnet den Menschen zum einen den Weg zu den anderen Orishas, gleichzeitig testet er die Menschen aber auch und gibt die Informationen an die Gottheiten weiter. Er ist Symbol für Schicksal und natürliches Gleichgewicht. Nur Elegguá kennt die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Er ist ein kleiner Gauner, steht in Straßenecken und beschützt den Eingang von Häusern.

Beim Tanz trägt er immer einen Stock (Garabato), den er benützt, um Sträucher zur Seite zu schieben, was im Tanz durch eine Bewegung mit den Händen dargestellt wird. Das macht er, damit Ogún und Ochósi in den Wäldern besser sehen können. Die Bewegungen sind kindisch und verspielt.

Farben: Rot und Schwarz
Repräsentiert: Heiliger Anton
Symbole: Garabato und Schlüsselbund

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Ein geschichtlicher Exkurs

Die ursprünglichen Einwohner Kubas waren indigene Stämme, von denen leider wenig überliefert ist. Als Folge der hohen Belastung durch die Zwangsarbeit wurden sie nämlich beinahe vollkommen ausgelöscht. Die Ausrottung der indigenen Völker verursachte einen Arbeitskräftemangel und veranlasste die Kolonialherren dazu, Menschen aus Angola, Nigeria und dem Kongo zu verschleppen. Sie wurden als Sklaven in Viehfarmen, landwirtschaftlichen Betrieben, Kaffee- und vor allem Zuckerrohrplantagen eingesetzt.

Einige der heutzutage vertretenen Stämme auf Kuba sind Santeros (glauben an Santería), Paleros/Paleras (glauben an Palo Monte) und Abakuá. Einer der ersten afrikanischen Stämme, die nach Kuba kamen, waren die Yoruba, die heutzutage jedoch nicht mehr auf Kuba leben. Durch Musik, Rhythmus, Tanz und Religion definierten die Vertriebenen ihre Identität und schöpften Kraft in ihrer entmenschlichten Realität durch gemeinschaftliches Tanzen.

Der Tanz als körperliche Ausdrucksweise bedeutet das Erleben der afrikanischen Gottheiten und gleichzeitig die Kommunikation mit ihnen. Durch die Verbindung mit den Gottheiten erlangen die Tanzenden Energie. Sie treten als Medium auf, durch das Gottheiten sprechen und sich ausdrücken.

Die Grundbesitzer ließen die Sklaven, in der Hoffnung auf eine Steigerung der Arbeitsmoral, in Familienverbänden nach Stämmen, Religionen und Bruderschaften zusammenleben (die sogenannten „Cabildos“). In diesen konnten die farbigen Menschen ihre afrikanischen Traditionen, Religionen und Sprachen ausüben und weitergeben.

Die religiöse Praxis der afrikanischen Sklaven wurde von den Katholiken als heidnische Rituale angesehen und oft mit Teufelsanbetung in Verbindung gebracht. Aus Angst vor religiöser Verfolgung verbanden die Yoruba ihre Gottheiten mit den Heiligen der katholischen Kirche. So konnten sie den eigenen Gottheiten unter dem Deckmantel der katholischen Heiligenverehrung huldigen. Diese synkretistische Religion der Yoruba nennt sich Santería und wird auch noch heutzutage in Kuba praktiziert.

Typische Merkmale im Afro-Kubanischen Tanz:

  • Isolation: einzelne Körperteile bewegen sich unabhängig voneinander
  • Polyzentrik: jedes Körperteil hat sein eigenes Bewegungszentrum

In der Santería wird eine Reihe von Gottheiten verehrt. Diese Gottheiten können mit Heiligen im katholischen Glauben gleichgesetzt werden und heißen in der Santería „Orishas“.

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Cuban Salsa

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